Ich bin großer Fan von guten Grundrezepten, die man ganz individuell anpassen kann. Auch bei Suppen funktioniert das super.
Welche Sorten eignen sich für eine Linsensuppe?
Neben grünen Linsen (klein, grün marmoriert) sind auch Tellerlinsen (grün-braun und flacher) oder Belugalinsen (klein, rundlich und schwarz) herzlich willkommen. Schaut auf der Packung nach der angegebenen Garzeit und passt sie an. Grüne und Belugalinsen bleiben bissfester und behalten eher die Form. Sie brauchen in der Regel 30 Minuten. Tellerlinsen verkochen leichter und geben der Suppe eine schöne Bindung. Die Garzeit liegt bei 45-60 Minuten, ohne Einweichen. Wer sie vorher in kaltem Wasser einweicht, spart etwa 20 Minuten.
Wann kommt das Salz in die Suppe?
Linsen bleiben bissfest, wenn man das Salz zu Beginn zugibt. Daher werden Suppen und Eintöpfe meist er zum Schluss gesalzen. Linsen für Salat können also gerne auch in gesalzenem Wassergekocht werden, so behalten sie ihre Form. Die klassische Linsensuppe wird zuletzt mit Zucker und Essig abgeschmeckt. Hülsenfrüchte immer ausreichend würzen, da sie viel Gewürz „schlucken“. Daher abschmecken nicht vergessen 😉
Ein simples Grundrezept
Ihr braucht etwa die dreifache Menge an Flüssigkeit im Verhältnis zu den Linsen. Neben Wasser oder Brühe könnt ihr auch einmal aufgebrühten Kräutertee versuchen. Er ist eine tolle Alternative zu Brühe. Aber nichtsdestotrotz schmeckt die Linsensuppe auch mit Wasser gekocht fantastisch.
Gehts auch noch schneller?
Für ganz schnelle Linsensuppen sind gelbe oder rote Linsen mit einer Garzeit von etwas 10 Minuten bestens geeignet. Zwischendurch den Garpunkt überprüfen, da die gelben und roten Linsen auch verkochen können. Diese Eigenschaft ist übrigens ideal für pürierte Linsensuppen geeignet.
Was tut einer guten Suppe gut?
Ich finde Suppengemüse großartig, weil einfach alles dabei ist, was schmeckt und einen guten Geschmack gibt. Im besten Fall ist gleich noch etwas Petersilie mit dran, dann habt ihr auch frische Kräuter für Eure Suppe. Ansonsten sind Gewürze, wie Lorbeer, Piment, Nelken, Wacholder aber auch Curry, Koriandersamen und Sternanis tolle Partner für Linsen jeder Sorte.
Was ist das Geheimnis einer guten Suppe?
Das größte Geheimnis hinter einer guten Suppe oder einem guten Eintopf? Über Nacht durchgezogen schmecken sie noch besser. Intensive Aromen und ein runder Geschmack sind das Ergebnis. Man kann also gar nicht zu viel Suppe kochen. Am Ende lässt sie sich nämlich einfrieren und ihr habt immer einen Vorrat für kalte Tage. Ich koche meine Linsensuppe mit Wasser, statt Gemüsebrühe, da sowohl das Gemüse, als auch die Linsen reichlich Geschmack bringen. Wer es deftig mag, schwitzt Speck mit an oder gibt am Ende kleingeschnittene Würstchen dazu.
Also nichts wie ran an den Suppentopf. Das Wetter hier in Augsburg Ende Oktober macht auf jeden Fall Lust auf einen wärmenden Eintopf.
Lust auf noch mehr Suppe?
Noch viele weitere Suppenrezepte findet ihr in meinem Kochbuch „Suppen – Brühen, Fonds und Bouillon perfekt gekocht. Mit 80 Rezepten um die Welt.“ (erschienen im Christian Verlag)
Ich wünsche Euch einen genussvollen Tag,
Eure Susann